Partnerschaften bewegen sich in einem Spannungsfeld aus individuellen Bedürfnissen, gemeinsamen Zielen und unbewussten Beziehungsmustern. Belastungen wie beruflicher Stress, Elternschaft, unerfüllter Kinderwunsch, Erkrankungen oder biografische Übergänge können diese Balance stören und zu wiederkehrenden Konflikten, Kommunikationsabbrüchen oder emotionaler Distanz führen. Die Forschungslage zeigt, dass chronische Paarkonflikte nicht nur die Beziehungsqualität, sondern auch die psychische und körperliche Gesundheit beider Partner und die Entwicklung beteiligter Kindern beeinträchtigen können.

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Die psychodynamische Paartherapie geht davon aus, dass Paare oft ein gemeinsames, unbewusstes Beziehungsthema teilen, das auf frühe Beziehungserfahrungen zurückgeht und in der aktuellen Partnerschaft unbewusst reinszeniert wird. Diese Dynamiken äußern sich häufig in wiederkehrenden Konflikten, festgefahrenen Rollenverteilungen oder Problemen in der Nähe-Distanz-Regulation.

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In der Therapie werden diese verborgenen Dynamiken sichtbar gemacht, verstanden und in neue, konstruktivere Erlebens- und Verhaltensweisen überführt. Ziel ist es,  eine gemeinsame emotionale Verarbeitung zu fördern, Flexibilität in den Rollenmustern zu ermöglichen und gegenseitiges Verständnis aufzubauen

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Nach einem gemeinsamen diagnostischen Erstgespräch werden Setting, Sitzungsfrequenz und Umfang individuell auf die Fragestellung und Bedürfnisse des Paares abgestimmt.